Erst mal ein Foto von mir.
Hier seht ihr mich in den Dünen von Fehmarn |
Ich heisse Ergath vom Roorwis - genannt Ergo. Ich erzähle nun mal aus meiner Sicht.
Meine Menschen haben ein Hundehaus auf Rädern gekauft. Damit gehen wir, Januschka und ich auf Reisen. Natürlich dürfen unsere Menschen auch mit. Klar könnte auch ich fahren und damit umgehen, doch ich schau lieber aus dem Fenster und kontrolliere alles.
Wir sind nun schon seit zwei Wochen unterwegs und haben viel gesehen und erlebt. Wir waren in Holland und jetzt sind wir in Deutschland auf einer Insel.
Doch muss ich gestehen, so ganz verstehen kann ich meine Menschen nicht. Sie sprechen auch nur schlecht hündisch. Meisst müssen wir uns in der Zeichensprache und mit Gesten verständigen. Doch das klappt schon ganz gut.
Ich suche jeweils an strategisch klugen Orten den Platz aus wo ich markiere und mein Revier abstecke. Doch dann kommt mein Mensch und packt alles wieder ein und entsorgt die doch so wichtigen Markierungen. Einzig mit dem Pinkeln kann ich ihn überlisten. Diese bleiben für immer da und alle meine Artgenossen wissen "Ergo war hier".
Verstehe einer die Menschen!
Was meine Menschen gut können ist kochen. Immer kann ich, ohne mich zu bemühen, meinen Napf leerfressen. Da hab ich`s wirklich gut.
Zwar hätte es hier auf der Insel genug Wildkaninchen zum Fressen. Doch weshalb soll ich mich mit der Jagd anstrengen, der Napf ist auch so immer voll und mein Mensch will auch nicht dass ich jage. Er hätte doch auch was davon. Mit ihm würde ich auch teilen.
Verstehe einer die Menschen!
Auf dem Platz hat es viele weitere Hunde, die ich ja auch akzeptiere, so lange sie mein Hundehaus respektieren. Mit einigen spiele ich auch und freue mich über sie. Auch kann ich etliche Markierungen auffinden und so viele Fellnasen kennenlernen. Ohne sie zu sehen erfahre ich einiges über sie und ihr Leben.
Hier bade ich im Meer |
Januschka und ich am Strand |
Bei uns zu Hause bade ich viel im Fluss, doch hier ist es ein wenig gespengstig immer kommen Wellen auf mich zu. Daran muss ich mich noch gewöhnen.
Doch ich muss sagen: Dieses Leben gefällt mir gut. Immer auf Achse. Immer Neues. Immer Unerwartetes.
Wuff, Wuff, ich habe gesprochen.
Soweit mein Reisebericht. Wenn mein Mensch mich mal wieder an den Compi lässt, schreibe ich vielleicht weiter.